Das CAN-Busprotokoll (Controller Area Network) und das PROFIBUS-Protokoll (Process Field Bus) stellen bei Verwendung des M12-Steckers unterschiedliche Anforderungen an den Anschlusswiderstand. Dies liegt daran, dass die physikalische Schicht und die Signalübertragungsmethoden der beiden Protokolle unterschiedlich sind.
CAN-Bus-Protokoll
1.Abschlusswiderstände
Das CAN-Busprotokoll erfordert den Anschluss eines Abschlusswiderstands an jedem Ende des Busses. Normalerweise beträgt der Wert dieser Widerstände 120 Ohm.
2. Funktion
Die Hauptfunktion des Abschlusswiderstands besteht darin, zu verhindern, dass das Signal am Ende des Busses reflektiert wird, wodurch die Signalintegrität sichergestellt wird. Der CAN-Bus ist eine Methode zur differenziellen Signalübertragung, und der Abschlusswiderstand hilft dabei, die Impedanz des Busses anzupassen und Signalreflexionen zu reduzieren.


3. Standort
Der Abschlusswiderstand sollte am physischen Ende des Busses platziert werden, um die elektrischen Eigenschaften des Busses sicherzustellen.
PROFIBUS-Protokoll
1. Abschlusswiderstand
Das PROFIBUS-Protokoll erfordert außerdem die Installation von Abschlusswiderständen an beiden Enden des Busses.PROFIBUS DP (Dezentrale Peripherie)beträgt der Abschlusswiderstand üblicherweise 220 Ohm. FürPROFIBUS PA (Prozessautomatisierung), der Wert des Abschlusswiderstands kann unterschiedlich sein, er dient jedoch auch der Impedanzanpassung und Signalintegrität.
2. Funktion
Ähnlich wie beim CAN-Bus besteht die Funktion des PROFIBUS-Abschlusswiderstands darin, Signalreflexionen zu verhindern und die Zuverlässigkeit der Datenübertragung sicherzustellen.


3. Stellung
Der Abschlusswiderstand muss an beiden Enden des PROFIBUS-Netzwerkes installiert werden.
4. Unter dem PROFIBUS-Protokoll bezieht sich die Drei-Widerstands-Konfiguration normalerweise auf eine bestimmte Verbindungsmethode des Netzwerk-Abschlusswiderstands, die in PROFIBUS DP-Anwendungen (Decentralized Peripherals) üblich ist. Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Erläuterung der Drei-Widerstands-Konfiguration:

PROFIBUS DP Abschlusswiderstandskonfiguration
Im PROFIBUS DP-Netzwerk wird der Abschlusswiderstand verwendet, um die Busimpedanz anzupassen und so die Integrität und Zuverlässigkeit der Signalübertragung sicherzustellen. Die Konfiguration der drei Widerstände ist wie folgt:
- Zwei passende Widerstände: Diese beiden Widerstände haben üblicherweise einen Wert von 220 Ohm und werden zwischen der A-Leitung (Data +, üblicherweise grün) und der B-Leitung (Data -, üblicherweise rot) des PROFIBUS und Vcc (+5V) angeschlossen.
- Ein Pulldown-Widerstand: Dieser Widerstand beträgt üblicherweise 390 Ohm und wird zwischen der B-Leitung (Data -, rot) und Masse (GND) angeschlossen.
Bedienungsanleitung
- Zwei 220 Ohm Widerstände: Diese Widerstände werden verwendet, um die charakteristische Impedanz des Busses anzupassen und so Signalreflexionen zu verhindern.
- Ein 390 Ohm Widerstand: Dieser Widerstand wird verwendet, um die B-Leitung auf Erdpotential zu ziehen, wenn kein Antriebssignal vorhanden ist, um einen stabilen Zustand bei Leerlauf des Busses zu gewährleisten.


Praktische Anwendung
An beiden Enden des PROFIBUS-Netzwerks müssen Abschlusswiderstände konfiguriert werden, und an jedem Ende müssen drei Widerstände wie oben beschrieben angeschlossen werden. Diese Konfiguration kann über ein dediziertes Abschlusswiderstandsmodul oder einen in einigen PROFIBUS-Geräten integrierten Schalter erreicht werden.
insgesamt
Beim PROFIBUS-Protokoll werden bei Verwendung von M12 B-codierten Steckverbindern an beiden physischen Enden des Netzwerks Abschlusswiderstände installiert. Ihre Hauptfunktion besteht darin, die Busimpedanz anzupassen, Signalreflexionen zu verhindern und die Stabilität und Zuverlässigkeit der Kommunikation sicherzustellen. Diese Abschlusswiderstände werden normalerweise mit zwei 220-Ohm-Widerständen und einem 390-Ohm-Widerstand konfiguriert.
